Medienmitteilung der Jungfreisinnigen Oberwallis vom 9. März 2024
Die Schweizer Stimmbevölkerung hat entschieden, ab dem Jahr 2026 jeder Person, die eine AHV-Rente bezieht, eine 13. Monatsrente auszuzahlen, ungeachtet ihrer finanziellen Lage. Wie diese finanziert werden soll, liegt nun in den Händen des Parlaments. Unserer Meinung nach ist es nun an der Zeit, Schadensbegrenzung zu betreiben. Es kann nicht sein, dass die Mehrkosten von vorerst über 4 Milliarden Franken pro Jahr auf die jüngeren, arbeitstätigen Generationen abgewälzt werden, wie dies bei einer reinen Erhöhung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge der Fall wäre. Zudem müssen weitere Steuererhöhungen verhindert werden. Es liegt nun vor allem an den linken Parteien, zu beweisen, dass sie neben wohlstandsschädlichen Initiativen auch sinnvolle Finanzierungslösungen entwickeln können.
Obwohl die Renteninitiative am Sonntag keine Chance hatte, steht fest, dass eine Erhöhung des Rentenalters unumgänglich ist. Gerade jetzt, wo durch die 13. AHV-Rente Mehrkosten in Milliardenhöhe auf uns zukommen. Wir werden immer älter und müssen daher auch etwas länger arbeiten. Die Berechnung dieser Arbeitsjahre kann auf verschiedene Arten erfolgen. Es ist offensichtlich, dass jemand, der seit seinem 15. Lebensjahr auf dem Bau arbeitet, nicht bis ins gleiche Alter diesen Beruf ausüben kann wie eine Akademikerin, die bis 26 auf der Universitätsbank gesessen hat.
Trotz der Ablehnung der Renteninitiative durch die Stimmbevölkerung sind wir stolz auf unsere Initiative und hoffen, dass sie zur Aufklärung der Bevölkerung hinsichtlich der maroden Finanzierung unserer ersten Säule beitragen konnte. Wir danken für die breite Unterstützung der Renteninitiative über die Partei- und Altersgrenzen hinweg. Wir werden uns weiterhin für nachhaltig sichere Renten und eine liberale Schweiz einsetzen.