Medienmitteilung der Jungfreisinnigen Oberwallis vom 6. März 2023

Nebst aktuellen Begebenheiten in der Ukraine oder neuen Theorien zur COVID-19-Ursache war es nach langem Zögern und Zaudern so weit: Die CSPO hat sich in ihrer Parteiversammlung einstimmig auf einen neuen Namen geeinigt.

Die Gelben nennen sich neu «neo – Die sozialliberale Mitte». Alles ist neu, alles ist «neo», titelten die lokalen Nachrichten. Ist denn alles tatsächlich neu? Ist neu besser? Und was bedeutet es überhaupt, eine sozialliberale Mittepartei zu sein? Die Neosozialliberalen, oder wie man sie auch nennen soll, haben es nun selbst in der Hand, der Theorie Inhalt zu geben und zu zeigen, was sie genau darunter verstehen und ob sich nebst ihrem Namen auch ihre Politikinhalte verändern werden und die zerrüttete Partei, bekannt für Postenschacher und Nepotismus, nun klarer verortbar und einheitlicher wird.

Auf den ersten Blick scheint dies jedoch nicht der Fall zu sein. Denn wie man soziale, liberale und die traditionell konservativ-christlichen Werte der Walliser Mitte unter einen Hut bringen will, scheint schleierhaft. Ein peppiger Name – wenn auch aus Österreich von der Neos abgekupfert – ist schnell gefunden, ein neues Logo schnell kreiert. Politische Inhalte und klare Positionen erfordern jedoch Zeit und bedingen eine parteiliche Einigkeit. Diese scheint der angeblichen sozialliberalen Mitte im letzten Jahr aber zusehends abhandengekommen zu sein.

Ob da ein neuer Name Abhilfe verschafft, ist zu bezweifeln. Wer vom neuen Namen zu sehr verwirrt sein sollte, ist herzlichst dazu eingeladen, die Jungfreisinnigen Oberwallis zu unterstützen. Wir sind einfach jung und freisinnig. Auch für die nächste Namensänderung hätten wir bereits eine Idee: Wie wäre es mit «neo – Die populistisch zentristische sozialliberale christfreisinnige grünkonservative regionale Volkspartei»?