Medienmitteilung der Jungfreisinnigen Oberwallis vom 6. September 2023
Am 10. September hat das Stimmvolk die Möglichkeit, „Ja“ zu mehr Walliser Solarenergie zu sagen. Diese Vorlage würde dem Staatsrat ein schnelleres sowie unkomplizierteres Handeln im Bewilligungsprozess neuer Photovoltaik-Anlagen des Bundes ermöglichen. Das Wallis würde damit als erster Kanton überhaupt den Wunsch der Landesregierung umsetzen, ganz im Sinne der „Solaroffensive“. Eine Annahme würde nicht zuletzt helfen, drohende zukünftige Energiekrisen abzufedern. Gerade im sonnigen Wallis macht ein Ausbau der Solarenergie Sinn und würde bei Überkapazitäten im Sommer sogar einen vermehrten Energie-Export erlauben.
Wie zu erwarten war, sind Grüne sowie verschiedene Umweltverbände gegen diese Vereinfachung der aktuellen Gesetzgebung und haben daher das Referendum ergriffen. Wir fragen uns indes, ab welchem Zeitpunkt Links-Grün damit beginnen wird, neben dem Aufzeigen von Problemen und dem Ankleben an die Strasse auch Lösungen zu erarbeiten. Denn die Energiewende wird sich nicht von selbst herbeiführen. Dass die Einsprachen, die den Bewilligungsprozess um Jahre verzögern oder die Realisierung eines neuen Projektes für mehr erneuerbare Energien ganz verunmöglichen, meistens aus diesen Kreisen kommen, steht sinnbildlich für die Politik der Polparteien.
Klar ist auch, dass eine Annahme dieser Vorlage nicht dazu führt, dass unsere schöne Natur entstellt wird und uns der Bund riesige Solaranlagen an touristisch oder ökologisch wichtigen Standorten hinstellt. Lediglich das Baubewilligungsverfahren für neue Solaranlagen wird verkürzt. Damit machen wir einen bedeutenden Schritt hin zu einer nachhaltigeren sowie energiesicheren Zukunft. Daher empfehlen wir, am Abstimmungssonntag ein „Ja“ in die Urne einzuwerfen – ein „Ja“ zu mehr erneuerbaren Energien, mehr Energiesicherheit und mehr Fortschritt.