Unsere AHV brennt!
Die AHV, als erste und bedeutendste der drei Säulen, ist ein äusserst wichtiges Anliegen für uns Jungfreisinnige. Am 3. März entscheiden wir über zwei wegweisende Vorlagen, die die Zukunft und das Überleben der AHV massgeblich beeinflussen werden. Diese beiden Vorlagen könnten jedoch kaum gegensätzlicher sein: Die Renteninitiative strebt an, die AHV nachhaltig zu reformieren, damit auch wir jungen Menschen eine realistische Chance auf unseren wohlverdienten Ruhestand haben. Die zweite Vorlage für eine 13. AHV-Rente hingegen möchte die bereits angeschlagene AHV weiter ins Verderben stürzen, indem allen Pensionierten, unabhängig von ihrer finanziellen Situation, eine zusätzliche Rente ausgezahlt wird.
Für uns ist klar: Handeln wir nicht bald, steht die wichtigste Sozialversicherung der Schweiz aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung vor dem Aus.
Als die AHV 1948 eingeführt wurde, betrug die durchschnittliche Bezugsdauer nach der ordentlichen Pensionierung 12 Jahre für Männer und 13 Jahre für Frauen. Erfreulicherweise hat sich diese Dauer bis heute fast verdoppelt. Das ordentliche Pensionierungsalter wurde bisher jedoch nicht angepasst. Zusätzlich nimmt die Geburtenrate ab. Dies führt dazu, dass immer mehr Menschen in der Schweiz eine AHV-Rente beziehen, während gleichzeitig immer weniger in die erste Säule einzahlen. Auch wenn Linke und Gewerkschaften dies nicht anerkennen möchten: Ab 2030 wird die AHV ein jährliches Milliarden-Defizit verzeichnen, und das ohne Berücksichtigung der unsozialen 13. AHV-Rente. Diese möchte die Ausgaben der AHV nach dem Giesskannenprinzip um über 8% erhöhen und Milliarden pro Jahr an Personen verschenken, die es nicht benötigen. Die Finanzierung einer solchen zusätzlichen Rente ist zudem unklar. Es gibt zwar verschiedene Varianten, jedoch wird es höchstwahrscheinlich auf eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder der Arbeitnehmer- sowie Arbeitgeberbeiträge hinauslaufen. Beides ist für uns inakzeptabel und würde dazu führen, dass junge, arbeitstätige Menschen in der Schweiz letztendlich die Zeche zahlen müssen.
Löschen wir das Feuer, bevor es zu spät ist!
Mit der Renteninitiative präsentieren die Jungfreisinnigen einen Lösungsansatz, der die AHV nachhaltig sichert und somit auch für kommende Generationen eine AHV-Rente gewährleistet. Wie wollen wir das erreichen? Indem wir das Rentenalter bis ins Jahr 2033 schrittweise für alle Geschlechter auf 66 Jahre erhöhen. In fast allen anderen westeuropäischen Ländern wurde das Rentenalter an die steigende Lebenserwartung angepasst, um die Altersvorsorge zu gewährleisten. Die Renteninitiative strebt ab 2028 eine Erhöhung des Rentenalters um 2 Monate pro Jahr an, um bis 2033 ein Rentenalter von 66 Jahren zu erreichen und somit schrittweise an die Lebenserwartung anzupassen. Damit sichern wir unsere AHV nachhaltig, ohne dabei zu übertreiben – dies haben unabhängige Ökonominnen und Ökonomen in verschiedenen Studien bestätigt.
Nach 2033 soll das Rentenalter automatisch weiter steigen, wenn die durchschnittliche Lebenserwartung zunimmt. Das Prinzip ist simpel: Falls die Lebenserwartung steigt, kann das Rentenalter nicht gleich bleiben. Viele westeuropäische Länder haben deshalb das Rentenalter an die Lebenserwartung gekoppelt. Die Erhöhung des Rentenalters soll jedoch nicht eins zu eins der Lebenserwartung folgen, sondern nur zu 80 Prozent. Wenn die Lebenserwartung beispielsweise bis 2050 um zwei Jahre steigt, würde das Rentenalter lediglich um 19 Monate ansteigen. Gemäss aktuellen Prognosen des Bundesamtes für Statistik wird das Rentenalter ungefähr um einen Monat pro Jahr ansteigen und im Jahr 2050 etwa 67 Jahre und 7 Monate betragen. Wer JA zur Renteninitiative sagt, sagt auch JA zur nachhaltigen Sicherung unseres Rentensystems.
Weitere Informationen findest du unter renten-sichern.ch oder indem du unten auf den Button klickst.
Darum: Am 3. März 2024 JA zur Renteninitiative – für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge!
Ausserdem sagen wir am 3. März:
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NEIN zur unsozialen 13. AHV-Rente
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NEIN zur antiliberalen neuen Walliser Verfassung
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Stimmfreigabe zur Revision der Ladenöffnungszeiten