Leserbrief von Janis Rieder vom 7. November 2023

Es ist ein demokratischer Ständeratswahlkampf. Dabei geht es vorab um Walliser Verschiedenartigkeit und Farbigkeit. Unser schönes Wallis ist noch der einzige Kanton, der nur von einer einzigen politischen Partei repräsentiert wird – diese Partei repräsentiert indes einzig eine Minderheit von einem Drittel unseres Kantons. Das ist offensichtlich ein gewaltiger Nachteil betreffend unsere Einflussmöglichkeiten in Bundesbern. Um im Ständerat Mehrheiten zu erreichen, ist es notwendig, dass der Kanton je eine Vertretung in zwei Fraktionen hat. Mit der Wahl von Philippe Nantermod und Beat Rieder wird diese Doppelvertretung endlich bewirkt.

Unter den zehn gewählten Vertreterinnen und Vertretern, die das Wallis nach Bern schickt, ist nur eine Frau. Das ist zu wenig. Mit der Wahl von Philippe Nantermod in den Ständerat wird eine junge Frau und Mutter – Natacha Albrecht – seine Nachfolgerin im Nationalrat sein. Diese wird beste Aussichten haben, als bisherige Amtsinhaberin im Jahre 2027 wiedergewählt zu werden.

In seiner parlamentarischen Arbeit der letzten acht Jahre – und das sagt sogar Pierre-Yves Maillard – bewies Philippe Nantermod, dass er in den Kommissionen in sozialen Fragen Einigungen zwischen links und rechts erzielte. Er hat beispielsweise dafür gekämpft, einen Kompromiss bei den Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose zu finden. Philippe Nantermod hat sich auch für pflegende Angehörige eingesetzt. Er bewies immer wieder, dass er sich für soziale Fragen einsetzt – und dies erfolgreich.