Medienmitteilung der Jungfreisinnigen Oberwallis vom 30. August 2023

Vor kurzem hat die UBS ihren Kantonalen Wettbewerbsindikator für das Jahr 2023 veröffentlicht. Dieser Indikator gibt Aufschluss über das langfristige relative Wachstumspotenzial der Kantone. Wie auch an der Spitze – wo die Steueroase Zug, der Kanton Basel Stadt und der Kanton Zürich thronen – gibt es leider auch am unteren Ende des Rankings wenig Überraschungen. So rangiert das Wallis unverändert auf dem vorletzten Platz. Lediglich der Kanton Jura steht noch schlechter da.

Diese Publikation kann auf zwei Arten interpretiert werden: Man könnte sich direkt hinter Ausreden verstecken, dass man diese Veröffentlichung entweder gar nicht ernst nehmen sollte oder dass unser Kanton seinen Platz in diesem Ranking sowieso nicht ändern kann, aufgrund unveränderbarer Hindernisse wie unserer geografischen Lage. Letzteres mag für gewisse Indikatoren auch zutreffen.

Jedoch sind wir der Ansicht, dass die korrekte Antwort auf einen derart ernüchternden Bericht darin besteht, zu hinterfragen, wie man die verschiedenen Indikatoren durch eine starke liberale Wirtschaftspolitik, die Fortschritt und Innovationen fördert, verbessern könnte. Es ist keineswegs so, dass an keinem dieser 57 relevanten Indikatoren durch eine geschickte Wirtschaftspolitik etwas verändert werden könnte.

Ausserdem sollte dieses Ranking als eine Art Realitätscheck für die Politik der vergangenen Jahre betrachtet werden. Möglicherweise rächt sich der jahrzehntelange schwarz-gelbe Postenschacher in der Verwaltung irgendwann. Für uns ist es höchste Zeit, dass unser Kanton von diesem vorletzten Platz wegkommt. Eine Möglichkeit, sicherzustellen, dass in Zukunft Walliser*innen nach Bern fahren, denen die Wirtschaft am Herzen liegt, die anpacken wollen und auch können, besteht darin, im Oktober unsere Liste Nr. 9 zu wählen.